Brüder-Grimm-Haus
Als Aschenputtel im Dornröschenschlaf wird das Brüder-Grimm-Haus in der Turmstraße 75 beschrieben. Für dessen Entwicklung zu einem „Leuchtturm für Bildung und Kultur“ liegt ein abgestimmtes Konzept vor.
Auf der Grundlage einer Bedarfsanalyse von Professor Kapplinger und seinem Team von der Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität wurde die Arbeitsgemeinschaft „STATTBAUPiloten“ mit der Entwicklung eines Raum- und Nutzungskonzepts beauftragt.
In einem mehrmonatigen Beteiligungsverfahren wurden Anwohner:innen, Kinder- und Jugendliche sowie insbesondere die aktuellen und damit zukünftigen Nutzer:innen der Einrichtung eingebunden. Dabei wurden drei Entwurfsvarianten entwickelt und zur Abstimmung gestellt.
Die Zusammenführung der favorisierten Variante mit den besten Elementen der beiden alternativen Entwürfe mündete in das als „Kunstklammer mit Agora“ bezeichnete Konzept. Es wird in der Dokumentation des Werkstattverfahrens wie folgt beschrieben: „[Das Konzept] bildet ein sich zum Kiez öffnendes Haus ab, das auch zufällig vorbeigehende Kiezbewohner einlädt, spontan einzutreten. […] Das hohe, offene Foyer befindet sich gut als Eingang erkennbar in der Mitte des Gebäudes. […] Das Dach wird zu einer Kunstgalerie mit Ateliers ausgebaut. […] Durch die Umgestaltung bietet das Haus Raum zum Verweilen, Entdecken, Begegnen, Experimentieren und Spaß haben."
Wegen fehlender Personalkapazitäten ist der für 2022 vorgesehene Beginn der Planung der Hochbaumaßnahme bisher leider nicht erfolgt.